1. "Bückeburg sind wir alle"

    Sandra Schauer-Bolte ist Bürgermeisterkandidatin

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    BÜCKEBURG (nh). Im Herbst wird in Bückeburg ein neuer Bürgermeister gewählt, Reiner Brombachs Amtszeit neigt sich dem Ende zu. Seine Parteikollegen von der SPD haben nun in einer corona-konformen Präsenzveranstaltung ihre Kandidatin für das Rennen ums Amt gewählt: Sandra Schauer-Bolte, Vorsitzende des Bau- und Umweltausschusses und seit 2016 im Stadtrat aktiv, wird für die SPD antreten. Als Versammlungsleiter führte Jens Meier durch die Veranstaltung. Auf großen Pomp und Glamour werde bewusst verzichtet, dies könne hoffentlich zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Auch auf zahlreiche Ehrengäste und lange Grußworte wurde bewust verzichtet. 31 stimmberechtigte Mitglieder waren anwesend. Zudem war Kreisverbandsvorsitzender Eckhard Ilsemann gekommen, um wenigstens ein kurzes Grußwort an die Anwesenden zu richten. Sandra Schauer Bolte stellte sich in einer kurzen Ansprache den Genossen vor: 1974 in Bückeburg geboren hat sie zunächst Zimmerin gelernt, bevor sie an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur ihren Diplom-Ingenieur in der Fachrichtung Innenarchitektur ablegte. Anschließend arbeitete sie unter anderem beim großen Unternehmen IKEA. Dennoch fehlten ihr der persönliche Kontakt zu den Menschen und vielseitige Projekte, sodass sie 2014 den endgültigen Schritt in die Selbstständigkeit mit ihrem Büro für Interior Architecture wagte. Mit ihrem Ehemann, der eine Tischlerei in Bückeburg betreibt, leben sie gemeinsam mit dem jüngeren Sohn als Patchworkfamilie dort, wo sie auch arbeiten - im Gebiet Windmühlenstraße, ein älterer Sohn lebt im Ausland. Sie selber habe durch ihren Hintergrund natürlich ein großes Interesse an stadtplanerischen Themen. "Um unsere Innenstadt attraktiv und lebendig zu halten müssen wir gemeinsam mit dem lokalen Handel, der Gastronomie- und Tourismusbranche sowie den Immobilienbesitzern weitere Strategien erarbeiten. Denn die Auswirkungen der Pandemie und des rasch zunehmenden Online-Handels braucht Ideen, neue Konzepte und Mut. Die Entwicklung der Innenstadt ist untrennbar mit Stadtplanung verbunden", sagt Schauer-Bolte. Doch als Mutter liegen ihr natürlich die Familienpolitik und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Herzen. "Wir wissen, dass Familien unter einer besonderen Belastung stehen und haben auch hier in den letzten Jahren einige Anträge eingereicht, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern und Kindern gerechte Bildungschancen ermöglichen. Dazu müssen wir weiter bedarfsorientierte Betreuungsmöglichkeiten für Kinder schaffen.", so Schauer. Darüber hinaus stehen die Wirtschaftsförderung, die Digitalisierung und zahlreiche weitere Themenschwerpunkte auf ihrer Agenda. Ihr Engagement geht in zahlreichen Gremien weiter, neben ihrer seit 2016 währenden Tätigkeit im Stadtrat. Seit 2029 ist die unter anderem die Vorsitzende des Bau- und Umweltausschusses und konnte hier mit ihren Mitstreitern bereits wegweisende Projekte auf den Weg bringen. "Natürlich kann man nicht alles umsetzen. Dann heißt es, nach Alternativen zu suchen. Und ich werde hierbei auch künftig mein Bestes geben", verspricht sie. "Bückeburg hat sich gut entwickelt und es leben hier so viele unterschiedliche Menschen, die unsere schöne Stadt und die Dörfer so lebenswert machen. Weil aber auch Bückeburg hier und da etwas im Gestern hängen geblieben ist, braucht es zukunftsweisende Projekte, die Bückeburg nachhaltig und zukunftsfähig verändern. Als Bürgermeisterin kann ich viel bewegen. Nur wenn man zuhört, Möglichkeiten annimmt und schaut wie man sie umsetzt, kann dies passieren. Gemeinsam mit der Bürgerschaft, den Mitgliedern des Rates und der Verwaltung. Denn Bückeburg sind wir alle", warb Schauer für sich. In der anschließenden Abstimmung kam sie auf das amtliche Ergebnis von 29 Stimmen für ihre Kandidatur, das macht einer Zustimmung von 94 Prozent seitens der Parteikollegen. Schauer dankte den Anwesenden und denjenigen, die sie vor einiger Zeit animierten, sich auf dieses Amt zu bewerben. "Nun geht es nahtlos in den Wahlkampf, es lohnt sich für Sandra zu kämpfen", konstatierte Albert Brüggemann abschließend. Foto:nh