1. Mehr Grün und weniger Tempo

    SPD erläutert "Shard spaces"-Projekt

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    BÜCKEBURG (nh). Die Innenstadt ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Die Obere Lange Straße und die Schulstraße sind mit Stadtkirche, Bücherei, den vielen Einzelhändlern und Gastronomiebetrieben ein wichtiger Teil des Stadtkerns. Leider fristen sie auf Grund der straßenbaulichen Gegebenheiten und der Verkehrssituation ein Schattendasein. Zunehmender Leerstand und häufig wechselnde Ladengeschäfte sind die Folge. Es freut die Gruppe SPD und BÜNDNIS 90/Die Grünen außerordentlich, dass dem gemeinsamen Antrag die Attraktivität dieses Bereiches deutlich zu verbessern im Bau- und Umweltausschuss zugestimmt wurde. Nun kann der Planungsprozess beginnen. Sobald es die Corona-Pandemie zulässt, wird die Stadt interessierte Geschäftsleute, Bürgerinnen und Bürger, Vertreter des ADFC, des Senioren- und Behindertenbeirats sowie Mitglieder der Parteien zu einem Projektgruppentreffen einladen. Gemeinsam soll das im Antrag beschriebene Konzept vertieft und konkretisiert werden. Es sieht im Ansatz ein gleichberechtigtes Nebeneinander der verschiedenen Verkehrsformen vor. Dazu gehört eine Temporeduzierung für den motorisierten Verkehr (Stichworte sind hier: Lärmreduzierung, geringere Luftverschmutzung und gesteigerte Verkehrssicherheit), sowie die Umwidmung einiger Parkplätze in Aufenthaltsbereiche für Passanten. Diese können dann durch Stadtgrün und Stadtmöbel aufgewertet werden. "Wir sehen eine Testphase als sinnvoll an. Mit einem gesunden Pragmatismus können dann verschiedene Ideen erprobt werden, ohne gleich in teure und womöglich nicht zielführende bauliche Maßnahmen einzusteigen. Wir halten es für geboten, bereits in diesem Sommer mit dieser Testphase zu beginnen. Die Coronapandemie wird weitere Spuren im Einzelhandel hinterlassen, und die Wiederbelebung der Innenstadt sollte eines der wichtigsten Ziele der kommenden Monate sein", so SPD und Grüne. Nach der Testphase kann die Arbeitsgruppe den Erfolg einzelner Maßnahmen bewerten und entscheiden, welche davon dauerhaft eingerichtet werden sollten. Die dafür notwendigen Mittel können dann bereits in der Haushaltsplanung 2022 berücksichtigt werden.