"Toller Erfolg und große Ehre zugleich"

BÜCKEBURG (nh). Seit er zehn Jahre alt ist, spielt Fatbardh Prengjoni bereits Gitarre, dreimal konnte sich der talentierte Musikschüler bereits für den Landeswettbewerb von "Jugend musiziert" qualifizieren. Nun hat er es geschafft: In der höchsten Altersklasse erzielte der 21-Jährige den ersten Platz und darf am Bundeswettbewerb teilnehmen. In diesem Jahr war natürlich wegen der Corona-Pandemie alles anders: anstatt live vor der Jury zu spielen, mussten die Teilnehmer für den Landeswettbewerb ein etwa 20-minütiges Video, ungeschnitten, einsenden. Hierfür haben Fatbardh Prengjoni und sein Gitarrenlehrer im Vorfeld fleißig geübt - zwischen zwei und vier Stunden am Tag waren ein Muss. Drei Anläufe haben sie gebraucht, bis das Video perfekt war - denn einmal verspielen war gleichbedeutend mit von vorne anfangen. Doch die Mühe hat sich gelohnt: mit seiner Darbietung von Johann Sebastian Bach, einen Klassiker von Aguado sowie dem modernen Stück "Songe Capricorne" konnte Prengjoni den ersten Platz in der Ausscheidung erzielen. Ende Mai soll dann der Bundeswettbewerb stattfinden - ob als Präsenzveranstaltung oder wieder digital, steht derzeit noch in den Sternen. "Eigentlich ist der Bundeswettbewerb eine ganze Woche lang und mit Konzerten und einem umfangreichen Programm umrahmt", erklärt Musiklehrer Wolfgang Wicklein. "Das ist ein sehr hochgestochener und anspruchsvoller Wettbewerb, die Jury ist äußerst streng, vor allen Dingen in dieser Altersklasse. Daher ist allein die Teilnahme schon eine große Ehre", so Wicklein weiter. Wicklein hat maßgeblich Anteil an dem Erfolg Prengjonis: hat er ihm bereits von Anfang an unterrichtet, sein Potential schnell erkannt und dafür gesorgt, dass er bei der klassischen Gitarre blieb: "Ich hatte früher E-Gitarren und Rocker im Kopf, dass ich weiterhin die klassische Gitarre spiele, hat sich so ergeben und ist auch dem Lehrer geschuldet", schmunzelt er. Nun heißt es weiter eifrig üben bis zum Bundeswettbewerb im Mai. Das Ergebnis wird voraussichtlich Anfang Juni feststehen, bis dahin heißt es Daumen drücken für das Bückeburger Musiktalent an der Gitarre. Foto:nh