Technik torpediert Schulausschuss

BÜCKEBURG (nh). Premieren bergen von je her ein gewisses Risiko, doch für die Premiere der ersten Hybrid-Sitzung sowohl in Präsenz als auch mit Online-Teilnehmern im frisch renovierten Neuen Ratssaal lief eigentlich zu Beginn ganz gut. Doch mitten in der Diskussion um Tagesordnungspunkt vier, Verbesserung der Hygienesituation an den Grundschulen, war plötzlich Schluss. Von den online zugeschalteten Schulleitungen war nichts mehr zu hören, zu sehen war lange Zeit nur ein Standbild. Und dann ging erstmal nichts mehr. Das Bild war bereits seit Minuten eingefroren, aber als auf Zuruf niemand aus der Online-Konferenz mehr antworte, war allen das Problem schnell klar. Nur die Lösung war nicht so schnell zu finden. Christian Schütte, Fachgebietsleitung Familie und Soziales, versuchte den hauseigenen Systemadministrator zu erreichen, erstmal erfolglos. Inzwischen bot sogar einer der anwesenden Lokalredakteure seine Hilfe an. Der schließlich erreichte Techniker würde erst in elf Minuten da sein, so Schütte. Währenddessen rief bereits Ausschussmitglied Michael Pohl (CDU) bei seinem Parteikollegen Axel Wohlgemuth an, um sich nach dem zugrunde liegenden Problem zu erkunden. Derweil diskutierten die anwesenden Ausschussmitglieder bereits über die Vertagung der Sitzung oder zumindest des aktuellen Tagesordnungspunktes, da dieser ohne die Schulleitungen nicht zur Genüge erörtert werden könne. Zudem gebe es ohne die anderen Mitglieder ein Abstimmungs- und Beratungsproblem, sodass eine Abbruch weiter ins Wahrscheinliche rückte. Eine Vertagung der Sitzung würde die Versammlung aber um einen Monat zurückwerfen, so Schütte, da früher kaum ein neuer Termin möglich sei. Als schließlich auf der Leinwand das Laden neuer Updates angezeigt wurde, sollte Katrin Bormann mit den Bibliothekskonzept fortfahren. Kurz darauf berappelte sich - zur Freude aller - die Technik jedoch auf wundersame Weise wieder, sodass die Schulleitungen und die weiteren online-zugeschalteten Mitglieder wieder an der Sitzung teilnehmen konnten. Es wurde beim liegengelassenen Tagesordnungspunkt vier fortgefahren, Aber nur vorübergehend - den die Technik streikte kurz darauf erneut. Glücklicherweise war bis dato der Techniker eingetroffen, dennoch kostete die erneute Unterbrechung Zeit und Nerven. Dennoch schaffte es der Systemadministrator, die Leitung so weit aufrechtzuerhalten, dass die Sitzung erfolgreich beendet werden konnte. Das Problem schien zumindest beim WLan zu liegen. "Die LAN-Kabel liegen zwar schon, zunächst müsse aber erst das gesamte Rathaus verkabelt werden, bevor das zur Gänze funktioniert", so die Erklärung an diesem Tage. Zur Anmerkung: Der Neue Ratssaal wurde gerade erst saniert und renoviert, samt all seiner Technik und den Kabeln. Da das gesamte Rathaus aber noch nicht so weit ist, wurden in diesem Saal die Kabel zwar verlegt, warten jedoch noch auf die endgültige Fertigstellung des Netzwerkes. Am darauffolgenden Tag zur Sitzung des Ortsrates Meinen-Warber funktionierte die Technik bereits mit weniger Störungen. Foto:nh