1. Der Ton wird rauer

    Bauerngut mit anderen Kommunen im Gespräch / Sorge um Jobs

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    BÜCKEBURG (nh). Die Bemühungen um eine sachliche Diskussion um die mögliche Erweiterung der Firma Bauerngut im Hasengarten laufen nicht rund, der Ton wird immer rauer. Spätestens seit Ende vergangener Woche bekannt wurde, dass sich das Unternehmen inzwischen auch in anderen Kommunen nach alternativen Standorten umsieht, falls es in Bückeburg nicht klappen sollte. Dann könnte Bauerngut auch das gesamte Werk verlegen, 800 Arbeitsplätze sind akut bedroht. Die Angestellten sind voller Sorge und auch der Betriebsrat des Unternehmens meldet sich zu Wort: Er möchte mit aller Kraft für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen und drängt auf eine baldige Entscheidung der Politik. Auch die Verwaltung und Politik möchte für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen, dennoch müssen alle Interessenlagen beachtet und in die Waagschale gelegt werden. Doch das notwendige Bauleitverfahren benötigt Zeit: Für das Gebiet ist eine Teilaufhebung des Landschaftsschutzes notwendig, über den Antrag beim Landkreis wird voraussichtlich Ende Juni entschieden werden. Ein Großteil der notwendigen Gutachten liege inzwischen vor, große Einwände gegen das Vorhaben gibt es hieraus nicht. Die Hofwiesenteiche würden nicht vom möglichen Bau beeinflusst, für den Artenschutz sind Ausgleichsflächen notwendig und für die Erschließung müsste die Straße aufgeweitet werden. Kritiker befürchten weiter einer Zerschneidung der Landschaft und den Verlust der "schönen Bückeburger Ansicht" und versuchen derweil, Mitarbeiterzahlen kleinzureden. Derweil ist am Dienstag ein Drohbrief bei einem Ratsmitglied eingegangen - ein No-Go, gegen dass sich die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses in Namen aller Ratsmitglieder und auch der Betriebsrat von Bauerngut strikt wehren. Lesen Sie ausführlicher über dieses Thema auf Seite 22. Foto:nh