1. Landkreis setzt Kartierung fort

    Forstplanungsamt erkundet Waldböden rund um Kreisrevierförsterei Brandshof im Bückeberg

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    LANDKREIS (cs). Der Landrat hat bekannt gegeben, dass die Standortkartierung im Kreisforstamt Spießlingshol fortgesetzt wird. Seit den 80er-Jahren gestaltet das Kreisforstamt die kreiseigenen Wälder im Sinne einer naturgemäßen Waldwirtschaft vielfältiger und gemischter, um eine langfristige ökologische Stabilität zu gewährleisten.

    Es sei gerade in Zeiten des Klimawandels wichtiger denn je, möglichst genaue Kenntnisse über die standörtlichen Voraussetzungen zu gewinnen, erklären die Verantwortlichen. Insbesondere die letzten drei Dürrejahre und, im Fall der Fichten, der katastrophale Borkenkäferbefall würden für eine kritische Lage sorgen. Deshalb werden Spaziergänger in nächster Zeit viele abgesperrte Baggerlöcher im Waldgebiet der Kreisrevierförsterei in Bückeburg entdecken. Diese bilden die Vorarbeit zur weiteren Erforschung der Waldböden. Es werden gezielt Bodenprofile in einer systematischen Verteilung angelegt, um bodenkundlich besonders geschulten Forstleuten einen fachkundigen Blick auf das verborgene Fundament des Waldes zu ermöglichen. Wie 2019 im Schaumburger Wald wird das Niedersächsische Forstplanungsamt Wolfenbüttel wichtige Grundlagendaten zur physikalischen Struktur des Waldbodens, des tieferliegenden Grundgesteins sowie zur Wasser- und Nährstoffversorgung im kreiseigenen Wald erheben.

    Anschließend sollen die Bodendaten mit den neuesten regionalen Klimadaten in Beziehung gebracht werden. Ziel ist es, in den kommenden Jahren ein vollflächiges Standortinformationswerk für die Kreisforsten zu erstellen, welches wichtige Informationen zum Schutz der Böden und des Grundwassers beinhaltet sowie die Grundlage einer langfristigen ökologischen Waldentwicklung in den kommenden Jahrzehnten bilden wird. Foto: privat