1. "Für die Demokratie gut zu gebrauchen"

    Reiner Brombach für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD geehrt

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    BÜCKEBURG (nh). 1980 unterzeichneten DDR und BRD ein Abkommen über die Verbesserung des Verkehrs gen Westen, der Film "Die Blechtrommel" bekam einen Oscar, Reinhold Messner gelang als erstem Mensch der Aufstieg auf den Mount Everest im Alleingang - und Reiner Brombach trat in diesem Jahr in die SPD ein, und hat es seitdem niemals bereut. Bereits vergangenes Jahr hätte er für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden sollen, dies wurde coronabedingt verschoben und nun in kleiner Runde nachgeholt. Der 1950 geborene Reiner Brombach übernahm bereits 1980 sein erstes kommunales Amt als Stadtrechtsrat der Stadt Porta Westfalica, zeitgleich trat er auch in die SPD ein. Seit 1989 war er in Bückeburg stellvertretender Bürgermeister, bevor er 2006 zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt wurde. "Eines deiner ersten großen Projekte war die Ansiedlung von Bauerngut in Bückeburg, so schließt sich der Kreis heute", sagt Albert Brüggemann in seiner Laudatio. Zahlreiche große Projekte habe Brombach mit angeschoben und die Stadt haben in diesen vielen Jahren mit ihm als Bürgermeister einen gradlinigen Weg beschritten, ausgeglichene Haushalte präsentiert und soziale Dellen abgefedert. Dein Berufsleben ist bald zu Ende, dein Parteileben aber hoffentlich nicht", so Brüggemann. Seinen Eintritt in die SPD habe sich Brombach damals gut überlegt, sagt er heute. Auch wenn die Partei lange einen Schlingerkurs hingelegt habe und sich derzeit in einer Talsohle befinde, es komme immer wieder der Anstieg. Den Eintritt in Partei habe er nie bereut. "In meiner Zeit im Amt habe ich versucht, dieses überparteilich auszuführen - das hat den Genossen nicht immer gefallen, aber eine positive Wirkung gehabt", sagt Brombach. Auch weiterhin wird er der Partei treu bleiben, das zeige auch seine Kandidatur für den Ortsrat Todtenmann. "Die Zusammenarbeit mit dir war mir immer eine große Freude", resümiert auch Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers. "Deine Worte zur SPD haben mich inspiriert. Und wenn es auch bundesweit für die Partei nicht so gut aussieht, in Niedersachsen und Schaumburg ist das anders, weil wir hier Menschen haben, denen die Bürger vertrauen", konstatiert Landtagsabgeordneter Karsten Becker. Die Bückeburger Verwaltung sei durch seine sozialdemokratische Persönlichkeit geprägt worden. "Danke für über 40 Jahre treue Mitarbeit", sagt auch Unterbezirksvorsitzender Carsten Ruhnau. "Du hast immer klug und auf Basis von Fakten entschieden, auf langfristige Problemlösungsstrategien gesetzt und versucht, Mehrheiten und Kompromisse zu finden. Die SPD kann glücklich sein, von deinen Erfolgen zu profitieren. Du bist für die Demokratie sehr gut zu gebrauchen!", sagen alle Beteiligten unisono. Foto:nh vv