1. Gefiedertes Happy End in Petzen

    Findelstorch "Max" wieder mit Familie vereint

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    PETZEN (nh). Da hatte der Jungvogel noch mal Glück im Unglück. Der Tierschützer Maximilian Kopp aus Nammen staunte nicht schlecht, als er seine weidenden Schafherde in der Bückeburger Niederung bei Petzen kontrollierte und im Weidezaun einen gefangenen Jungstorch erblickte, der sich nicht mehr von selbst befreien konnte. Der sichtlich geschwächte und gestresste Jungvogel wurde kurzerhand ins Auto verfrachtet und sofort mit Andreas Paul Schöniger Kontakt aufgenommen. In solch einem Falle werden diese Tiere zur Kontrolle in die Wildtier- und Artenschutzstation gebracht und auf Verletzungen untersucht, so Schöniger. Erst kürzlich wurden Storchenjungvögel durch den Leiter der Station, Dr. Reinhard Löhmer, in Sachsenhagen aufgenommen, weil ein Altvogel verletzt unter dem Nest gefunden wurde und seinen Nachwuchs nicht mehr versorgen konnte. Im Fall von Storchenvogel "Max" aus Bückeburg, musste dieser in Abstimmung mit Dr. Florian Brandes, noch einige Tage unter Aufsicht in Sachsenhagen verbleiben, um wieder zu Kräften kommen. Für den "Storchenvater" Schöniger wurde dann die Aufgabe zuteil, die Storch-Bestände zu prüfen, um auf Grundlage der erfolgten Zählung, im Umfeld der Fundstelle das Heimatnest zuordnen zu können. "Max" konnte dem Nest gegenüber dem Petzer Friedhof zugeordnet werden und bekam vor der erneuten Auswilderung noch einen schicken Ring zur Wiedererkennung verpasst. Zum Wochenende, wenige Tage nach dem Auffinden des Jungstorchs, war es dann soweit: Max sollte zu seiner Familie zurückkehren. Dafür traf sich Schöniger mit dem Finder Maximilian Kopp erneut am Fundort des Storches. Währrend alle Beteiligten dem großen Moment hinfieberten, verweilte Max recht entspannt in der Transportbox. Unter den wachsamen Augen der Bergschafe Kopp's wurde der junge Storch behutsam aus der Box gehoben und auf die Wiese gesetzt, in Sichtweite zu seinem Heimatnest. Vorsichtig begutachtete Max die Umgebung und machte zunächst einige Flügelschläge zur Probe. "Als ob er es noch nicht fassen kann, wieder hier und fast zuhause zu sein", so Schöniger. Doch nach wenigen Minuten war auch Max soweit und hob ab, drehte eine Schleife über seine menschlichen Helfer und flog schnurstrackts zum Elternnest. Das Schauspiel, welches folgend zu beobachten war, kann durchaus als magisch bezeichnet werden. Im Nu waren Eltern- und Geschwistervögel alle am Nest versammelt und kreisten vergnügt um das verloren gegangene Fsmilienmitglied. Ein ergreifender Moment für alle Beteiligten, die, nachdem das Schauspiel einige Minuten beobachtet wurden, wieder den Rückweg über die Wiesen gen Sackgasse und geparkter Autos einschlugen. Dort angekommen staunten sie nicht schlecht, als in eben diesem Moment einer der Altstörche wenige Meter entfernt auf einem Schornstein Platz nahm, in die Runde blickte und vergnüglich klapperte. "Als ob er sich bedanken würde, dass wir sein Kind zurückgebracht haben", konstatierten die Anwesenden. Foto:nh Infokasten: Wer mehr über die Wildtierstation in Sachsenhagen und die wertvolle Arbeit der Mitarbeiter erfahren oder sogar mit einer Spende unterstützen möchte, finden unter www.wildtierstation.de alle notwendigen Informationen. Bu2: Storchenvater Andreas Paul Schöniger und Tierschützer Max Kopp bringen den Jungstorch zurück zum Fundort. Bu3: Gespannt warten alle Beteiligten darauf, dass Max zurück zu seiner Familie fliegt. Bu4: Die Wiedersehensfreude bei den Eltern und Geschwistern ist groß. Sogar einer der Altstörche fliegt zu den Findern zurück, um sich mit einem Klappern zu verabschieden. Bu5: