Lernplattform "Iserv" soll kommen - jedoch mit Verzögerung Schulausschuss votiert einstimmig für die Anschaffung / Zwei Jahre Installationszeit BÜCKEBURG (nh). Die Stadt hat im jüngsten Schulausschuss die Beschaffung des IServ-Schulserver-Systems für den Einsatz in Bückeburger Grundschulen beschlossen und beauftragt die Verwaltung mit der Durchführung des erforderlichen Vergabeverfahrens. Der Kostenanteil für Stadt alsSchulträgers bleibt dank Förderungen des Landes noch überschaubar - von den 51.750 Euro Gesamtkosten wird sie rund 3.200 Euro pro Haushaltsjahr bis 2014 zahlen müssen. Die Schulleiter der Bückeburger Grundschulen haben im Juni diesen Jahres die Beschaffung und den Einsatz des Schulserver-Systems "Iserv" durch den Schulträger angeregt. Die Fraktion der Freien Wähler beantragte im Juli ebenfalls bei der Stadt die Beschaffung der Schulplattform. Das IServ- System ist ein kostenpflichtiger Schulserver, der den Aufbau eines Schulnetzwerks inklusive Webportal ermöglicht. Der Fokus liegt auf einer einfachen Bedienung und Administration. Durch verschiedene Module haben die Nutzer, also Lehrer und Schüler, die Möglichkeit, Aufgaben zu bearbeiten oder an Videokonferenzen teilzunehmen. Die Verwaltung hat in Zusammenarbeit mit der SchulIT-Abteilung ein jeweils auf die vier Grundschulen zugeschnittenes Angebot für die Beschaffung, Installation und Schulung eingeholt. Anschließend wurde dieses von Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück als Förderstelle des DigitalPaktes geprüft und die Förderfähigkeit bewertet, wie Christian Schütte, Fachgebietsleitung Familie und Soziales, im jüngsten Schulausschuss informiert. Die Gesamtkosten für die Einführung von IServ in den Bückeburger Grundschulen werden sich nach aktuellem Stand auf 51.750 Euro belaufen. Von dieser Summe übernimmt die Stadt als Schulträger die laufenden Kosten der Schülerlizenzen und nach Ende des Förderzeitraumes des DigitalPaktes (ab 2025) auch die jährlichen Grundgebühren der IServ-Lizenz. Der Aufwand beläuft sich auf (aktuell) 3.200 Euro pro Haushaltsjahr. Ab 2025 werden sich diese Kosten auf circa 4.400 Euro pro Jahr erhöhen. Über die Mittel des DigitalPaktes können die Hardware- und Installationskosten sowie die Schulung der Administratoren in Höhe von 42.000 Euro finanzieren werden. Zusätzlich kommen für die Schulungen der pädagogischen Mitarbeiter in den Schulen nochmal Kosten um maximal 6.500 Euro hinzu. Dieser Betrag wird aus dem Fortbildungsbudget des Landes für die jeweiligen Schulen finanziert. Die Finanzierung der Schülerlizenzen kann in diesem Jahr aus dem laufenden Ergebnishaushalt erfolgen. Ab dem kommenden Jahr wird der Aufwand im Haushalt mit eingeplant. Die Beschaffung ist grundsätzlich ein Bestandteil der Netzwerk-Infrastruktur, welche durch den DigitalPakt geschaffen werden soll. Ein Teil der Funktionen setzt jedoch das Vorhandenen leistungsfähiger WLAN-Netze in den Schulen voraus. Ein Punkt, der immer noch Sorgen bereite und an dem gearbeitet werden müsse, wie Schütte ausführt. Ein weiteres Manko: Die Installation dieser Netzwerke wird jedoch erst in den kommenden zwei Jahren erfolgen beziehungsweise in der Grundschule Am Harrl zum Ende der Sanierungsphase abgeschlossen werden. Daraus folgt, dass IServ aktuell in den vier Bückebburger Grundschulen zunächst nur mit Einschränkungen genutzt werden kann. Dennoch votierte der Schulausschuss einstimmig für eine Anschaffung des Systems, sodass nunn zeitnah die Ausschreibung erfolgen kann. Foto:nh BU: Zwar soll die Lernplattform kommen, jedoch mit gewisser Zeitverzögerung. Für die in der Sanierung befindliche Grundschule am Harrl kann dies erst nach Abschluss der Arbeiten erfolgen.
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