BÜCKEBURG (nh). In der ersten Jahreshauptversammlung "in großer Runde" seit der Pandemie begrüßte Ortsvereinsvorsitzender Sven Lampe neben zahlreichen Mitgliedern den DRK-Kreisverband Vizepräsidenten Axel Wohlgemuth und Vertreter der weiteren Hilfsorganisationen DLRG und ASB. Auch in den Berichten wurde deutlich, wie sehr die Pandemie die Arbeit des Bückeburger DRK beeinflusst hat, besonders ersichtlich wird das an der Anzahl der geleisteten Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Die aktuell 465 Mitglieder haben im Jahr 2020 1995 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet - nur zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren es ganze 11.813 Stunden. "Da ist eine deutliche Kerbe drin", stellt auch Vorsitzender Sven Lampe fest. Vor allen Dingen innerhalb der Bereitschaft machte sich dies bemerkbar: anstatt der 8.846 geleisteten ehrenamtlichen Stunden in 2019 waren es im 2020 lediglich 540 Stunden. Das hängt maßgeblich mit dem zurückgefahrenem, gesellschaftlichen Leben und dem Ausfall zahlreicher Veranstaltungen, bei denen das DRK sonst immer mit seiner Bereitschaft vertreten war, zusammen. Der unermüdliche und nicht wegzudenkende Einsatz der DRKler wurde ebenfalls von Axel Wohlgemuth, Vizepräsident des DRK-Kreisverbands Schaumburg, in seinem Grußwort gewürdigt: "Ihr wart und seid präsent auf Veranstaltungen wie Konzerten und der Landpartie, dabei immer fröhlich und alles im Blick. Ohne euch würde Bückeburg was fehlen. Ihr nutzt eure freie Zeit, um die Menschen zu versorgen. Danke für diesen Dienst, das ist nicht selbstverständlich". Doch die Einsatzmöglichkeiten als auch Vereinstreffen und Veranstaltungen wurden durch die Pandemie "von jetzt auf gleich heruntergefahren", wie sich Lampe in seinem Bericht erinnert. Zehn Mitglieder der Bereitschaft unterstütztem den Kreisverband bei den Corona-Testungen in Obernkirchen, auch Blutspendetermine konnten noch unter strengen Auflagen realisiert werden. Im Büro wurde eine Annahmestation für Ärzte eingerichtet, in der während der Hochphase der Pandemie medizinische Materialien wie Masken und Schutzanzüge gesammelt und ausgegeben wurden, damit die medizinische Bereitschaft aufrechterhalten bleiben konnte. Krankenbesuche wurden unter den geltenden Auflagen noch absolviert, der Vorstand traf sich zudem viermal persönlich und darüber hinaus in Telefonkonferenzen. Weiter wurden wieder Charity-Versteigerungen zugunsten der Vereinsarbeit in die Wege geleitet und durch Spenden konnten neue Ausrüstungsgegenstände angeschafft werden. Die geplante Zugfahrt mit Bückeburger Kindern muss leider ausfallen, dafür wird eine Weihnachtsaktion in sieben Einrichtungen für rund 500 Bückeburger Kinder als Alternative umgesetzt. Vieles bleibe jedoch aufgrund der anhaltenden Pandemie ungewiss, wie Lampe konstatiert. Die 44 Personen starke Bereitschaft hat 2020 auf sechs Veranstaltungen unterstützend gewirkt, viele Großveranstaltungen wurden abgesagt. Der Sozialkreis mit seinen 26 Mitgliedern konnte 2020 15 Blutspenden durchführen, bei denen 1183 Spender teilnahmen. Insgesamt wurden 1205 ehrenamtliche Stunden geleistet, wie Sozialkreis-Leiter Peter Lampe ausführt. Die Gelegenheit der "großen Runde" wurde natürlch auch genutzt, um langjährige Mitglieder für ihre Verdienste auszuzeichnen. Für fünf Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt Jan Bonorden, Juliane Kintzel, Michaela Menebröker, Florian Polz und Brigitte Rinne. Für zehn Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden zudem Christine Baumgärtner, Mandy Moitje und Gerda Rudorf. Für 15 Jahre geehrt wurden weiter Nicole Michallek und Christian Michallek, für 20 Jahre Kirsten Büsing sowie Uta Pfeifer für 25 Jahre Mitgliedschaft. Für ganze 30 Jahre treue Dienste fürs DRK wurde Heiko Büsing von Sven Lampe geehrt. Foto:nh
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Rund 2000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet
Pandemie schränkt Vereinsbetrieb des Bückeburger DRK stark ein
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