Das Anrufbusmodell für Bückeburg steht vor Problemen. Aktuell
befindet sich das Bückeburger Modell noch bis 31. August in der
Probephase mit dem Nienstädter Anrufbusverein. In der jüngsten
Ortsratssitzung in Cammer informierten der Ortsbürgermeister
Hans-Georg Terner, Bürgermeister Axel Wohlgemuth sowie
Anrufbus-Vorstandsmitglied Andreas Paul Schöniger über die
Hintergründe. Cammer wird im derzeitigen Probebetrieb auch
angefahren, jedoch würden sich der Ortsrat und die
Anrufbus-Verantwortlichen noch eine höhere Nutzung wünschen. Auch
Fahrer werden weiter gesucht, aus Cammer stehen sogar zwei
potentielle Ehrennamtliche "in der Pipeline", doch hier gibt es
einen Wehmutstropfen: Da aktuell unklar sei, ob derartige Modelle
weiter gefördert werden, stehen diese auf der Kippe. Somit werden
auch erst einmal, bis zur Klärung der weiteren Finanzierung, keine
Fahrer mehr ausgebildet. "Es wäre ein Schlag für die ländliche
Region und für die Mobilität der Menschen. Der Anrufbus ist ein
Erfolgsmodell und wir versuchten mit vereinten Kräften, weiter an
dem Projekt zu arbeiten", erklärt Bürgermeister Wohlgemuth. Andreas
Paul Schöniger, selber ehrenamtlicher Anrufbusfahrer, berichtet von
Status quo: Mit einer Gesetzesänderung 2021 habe die damalige
Regierung die Praktikabilität derartiger Modelle hinsichtlich ihrer
Finanzierung infrage gestellt. Die Kreisverwaltung sei aktuell
jedoch sehr bemüht, dieses Modell aufrechtzuerhalten. "Es kann aber
sein, dass ab Januar 2024 der Kreishaushalt dafür belastet werden
muss, um die Anrufbusvereine am Leben zu halten". Damit ist auch
unklar, ob der Probebetrieb mit dem Anrufbusverein Nienstädt in
Bückeburg nach dem 31.8. weitergeführt werden kann. "Und das ist
nur durch Zufall herausgekommen, nun gibt es akuten
Handlungsbedarf. Ich danke allen für ihre Unterstützung in dieser
Sache", so Schöniger. Terner machte derweil weiter Werbung, das
komfortable Angebot zu nutzen, immerhin holt der Anrufbus seine
Passagiere sogar vor der Haustür ab und für Transporte größerer
Grüppchen reduziere sich der Fahrpreis weiter. Zudem seien die
Preise für Fahren zum Klinikum gerade erst von acht auf sechs Euro
herabgesetzt worden. Foto:nh
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Finanzierung von Anrufbussen nicht mehr sicher
Kreisverwaltung angestrengt auf Lösungssuche / „Wäre Schlag für die Region“
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