1. Für aktives und sicheres Wandern im Harrl

    Kooperation mit Naturpark Weserbergland / Wanderwege aufwerten

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    Der Harrl hat viel zu bieten - auf insgesamt sechs Wanderrouten kann das Wald- und Berggebiet erkundet werden. Doch dafür sind Wanderer auf eine gute Orientierung oder noch besser, eine gute Beschilderung angewiesen. Diese zu pflegen und zu organisieren, ist jedoch oft mühselig und zeitraubend. Da kommt der Naturpark Weserbergland ins Spiel und übernimmt ab sofort für Kommunen diese Arbeit - Bad Eilsen und Bückeburg sind die ersten, die von dieser Partnerschaft profitieren werden. Dem Naturpark Weserbergland, ein Zweckverband mit den Hauptaufgaben Naherholung und Tourismus sowie Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, ist es ein Anliegen, sich um die Wanderwege des Naturpark umfassenden Gebietes zu kümmern, diese mit einer ansprechenden Beschilderung aufzuwerten und zu pflegen. Nachdem mit Bückeburg und Eilsen just der erste Kooperationsvertrag geschlossen wurde, folgt zeitnah auch die Gemeinde Emmerthal. "Und viele weitere Kommunen werden sich anschließen", ist sich Naturpark Weserbergland-Geschäftsführer Christian Wiegand sicher. "Für die Kommunen selbst ist es oft schwer, diesen Service vorzuhalten und zu organisieren - daher bieten wir das nun an", erklärt Wiegand. Allein im Harrl werden auf sechs Wanderwegen auf etwa 32 Kilometern Länge rund 300 Schilder nötig - rund die Hälfte hängt bereits und muss nur eventuell erneuert werden. Zudem werden Kreuzungen mit Richtungspfeilen ausgestattet, die für eine leichtere Orientierung sorgen sollen. Das übernimmt künftig Wanderpatin Bettina Remmers, einigen bestimmt noch bekannt von ihrer früheren Tätigkeit als Wirtschaftsförderin der Stadt Bückeburg. Bereits 2012, als die ersten Schilder im Harrl platziert wurde, war sie mit am Start und hat fleißig geklebt. Daher kennt sie sich auch gut im Harrl aus und weiß genau, was zu tun ist. Bei diesen Runden wird sie zudem ein Auge darauf haben, dass Hinweistafeln und auch Bänke in einen ansprechenden Zustand verbleiben und dafür, nach Anbringen aller Schilder, rund zweimal jährlich alle Wege mit sorgsamen Auge abgehen. "Als Naturpark kümmern wir uns um die heimische Infrastruktur und die Kommunen haben damit keine Arbeit mehr", stellt Wiegand die Vorteile heraus. Für interessierte Wanderer und Präventanten der Eilsener Reha-Klinik werden zudem von beiden Kommunen im Wechsel Führungen organisiert, die Freitagsnachmittags von Eilsen durch den Harrl führen, mit jeweils unterschiedlichen Gästeführern. "Da haben beide Kommunen etwas von und wir animieren die Menschen dazu, wiederzukommen. Doch dafür brauchen wir auch gute Wege", fügt Annika Fauth, Wirtschaftsförderung der Stadt Bückeburg, an. Eilsens Samtgemeindebürgermeister Hartmut Krause stellt heraus: "So können wir uns den Zeitaufwand und die Kosten teilen". Rund 30 Euro zahlen die Kommunen jährlich pro Kilometer für diesen Service - macht für die 32 Kilometer Wegstrecke im Harrl rund 960 Euro, die sich Eilsen und Bückeburg teilen. Rund zehn Schilder pro Kilometer sind notwendig. "Vor allen Dingen ist es wichtig, das die Beschilderung nicht einfach aufhört, sonst werden die Wanderer ärgerlich", sind sich alle Beteiligten einig. "Der Naturpark tut damit der Region etwas Gutes. Bückeburg und Eilsen sind schlau, dieses Angebot anzunehmen", ist sich Wiegand sicher. Übrigens: Für alle Wanderwilligen gibt es unter anderem in der Tourist-Information in Bückeburg und Bad Eilsen übersichtliche und informative Wanderkarten für den Harrl, in denen alle Routen, Rastplätze und Interessante Wegmarken eingezeichnet sind. Und auch ohne Karte sollten sich zeitnah alle problemlos im Harrl zurechtfinden - einfach den roten Schildern mit der Aufschrift "Harrl aktiv" folgen und sicher ans Ziel kommen. Foto:nh