1. Ad hoc keine Lösung parat

    Suche nach dauerhaften Heimat für den Schaumburger Jugendchor geht weiter

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    Nachdem der Vorstand des Schaumburger Jugendchores öffentlich die Sorgen, wohin es mit dem Chor gehen soll, wenn er aus dem Grundschulpavillon ausziehen muss, geteilt hat (wir berichteten), haben sich kurzfristig städtische Vertreter und der Chor zusammengesetzt, eine Lösung ist aber auf die schnelle noch immer nicht parat, wie im jüngsten Kulturausschuss berichtet wird. Hier hat es die Thematik kurzfristig auf die Agenda geschafft, jedoch nur mit wenigen Neuigkeiten beziehungsweise Fortschritten. Thomas Klein, Vorsitzender des Jugendchores, erläuterte die Problematik erneut: "Wir brauchen Hilfe, sinnstiftende Räumlichkeiten für unseren Chor zu finden, denn der Nutzung in der Grundschule sehe ich mit Sorge entgegen". Dabei hatte sich die Stadt in der Vergangenheit schon einmal mit dem Thema befasst und seinerzeit die Herderschule als Destination ins Auge gefasst - hier gab es damals aber eine Absage des Landkreises. Das ehemalige Geschäft Papermaxx, die Dorfgemeinschaftshäuser und auch Räumlichkeiten der Kirche wurden in Betracht gezogen, zum Teil sogar kurz genutzt, doch die ultimative Lösung war nicht dabei. Auch erneute Gespräche mit der Grundschule am Harrl habe es gegeben, ob eine exklusive Nutzung eines Raumes möglich wäre über den vereinbarten Kompromiss, Aula und einen Mehrzweckraum zeitweise zu nutzen, hinaus. "Die Schule lehnt das aber ab, daher ist unser Ansinnen, nun gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Aber wir sehen, dass dies schwierig wird. Noch ist nicht absehbar, wann der Chor aus dem Pavillon raus muss, das Ansinnen auf eigene Räumlichkeiten ist jedoch nachvollziehbar. Die Umsetzung ist aktuell aber schwierig, auch weil wir eine Ungleichbehandlung zu anderen vereinen vermeiden möchten. Wir sind dabei, den Chor bei der Suche zu unterstützen, sehe aber keine Zusage oder Verpflichtung der Stadt", macht Bürgermeister Wohlgemuth deutlich. Ausschussvorsitzender Albert Brüggemann konstatierte, dass alle die Augen offen halten sollten nach Lösungen, die nicht zu stark belasten. "Aber es sollte in einer Stadt wie Bückeburg doch möglich sein, für einen bekannten Kulturträger einen Ort zu finden". Das ehemalige Commerzbankgebäude falle raus, da es zum Teil vermietet und die anderen Flächen anderweitig von der Stadt verplant sind. Doch Vorschläge generell seien willkommen, machte auch Kämmerer Reiner Wilharm deutlich. "Es gibt leider kaum Angebote, aber wir prüfen das gerne. Wir werden auch unsere finanzielle Unterstützung in bekannter Höhe (6500 Euro, Anm.d.Red.) weiter aufrechterhalten". Wichtig sei eine gewisse Stadtnähe oder gute Erreichbarkeit. Achim Kinnewig, Bürger für Bückeburg machte den ehemaligen Kiosk in der Braustraße ins Spiel - diese sei zumindest für die Lange Nacht bereits als Spielort eingeplant. "Natürlich kann der Verein auch selbst aktiv werden, etwas suchen und dann auf uns zukommen, und wir würden in die Verhandlungen einsteigen. Aber in unserem Portfolio haben wir nichts Geeignetes", stellt der Kämmerer heraus. Daher soweit alles beim Alten: Der Kompromiss mit der Grundschule bleibt bestehen und parallel werde weiter nach Lösungen gesucht. Foto:nh