Zum Tag der Bundeswehr konnte das Internationale
Hubschrauberausbildungszentrum in der Schäferkaserne in Achum als
einzigen Standort mit militärischer Luftfahrtveranstaltung neben
dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius begrüßen. Dieser nahm
sich zunächst Zeit für einen umfangreichen Rundgang und das
Gespräch mit den Soldaten, bevor er das Event auch offiziell
eröffnete. Brigadegeneral Dr. Volker Bauersachs begrüßte die beiden
Volksvertreter in Achum, bevor Weil und Pistorius auf
unterschiedlichen Routen das Gelände erkundigten und das Gespräch
mit de Akteuren suchten. Im Stechschritt ging es dabei für
Pistorius unter anderem zur Stippvisite bei den ausländischen
Streitkräften, der Nachwuchsgewinnung der Bundeswehr, inspizierte
besonderes gerät der militärisch-zivilen Zusammenarbeit wie den
"Bambi Bucket", einem unter den Hubschrauber hängbaren
"Wassersack", der an Gewässern aufgefüllt und für Löscharbeiten
unter anderem im Waldbrandgebieten im Einsatz ist. Dabei ließ es
sich der Bundesverteidigungsminister ebenfalls nicht nehmen, das
technische Gerät höchstpersönlich unter die Lupe zu nehmen und
kletterte direkt in das Hubschraubercockpit. Denn gerade die
Ausstattung sei nach wie vor großes Thema bei der Bundeswehr -
Sondervermögen hin oder her.
Bereits Stephan Weil merkte in seiner Rede vor der Eröffnung an:
"Niedersachsen ist Bundeswehrland und das Heer ist integraler
Bestandteil der Gesellschaft. Dabei stehen die Soldaten auch
außerhalb ihrer eigentlichen Aufträge für die Bevölkerung zu
Verfügung und sich sehr wichtig für die Sicherheit und Verteidigung
des Landes. Dafür muss sich aber auch die Ausrüstung und
Finanzierung allgemein verbessern", so der Niedersächsische
Ministerpräsident.
Offiziell eröffnet wurde der Tag der Bundeswehr anschließend von
Verteidigungsminister Pistorius vor hunderten interessierten
Zuschauern. Da bei konstatierte Pistorius, dass die Bundeswehr
top-motivierte Frauen und Männer beschäftige, doch diese hätten
auch den Anspruch auf eine Top-Ausstattung und das bestmögliche
Material. "Viel zu lange wurde an der Bundeswehr gespart. Das war
auch der Sicherheitslage der vergangenen Jahrzehnte geschuldet,
doch das ist nun anders", stellt Pistorius fest. Diese entstandenen
Lücken sollen nun durch das Sondervermögen des Bundes wieder
aufgefüllt werden. Dennoch werde Deutschland auch weiterhin
Material an die Ukraine abgeben, damit sich diese gegen den
Angriffskrieg Putins und Russlands verteidigen könne. "Wir werden
diesem geschundenen Land und seinen tapferen Menschen helfen, damit
sie sich wehren können. Und das so lange, wie es nötig ist", machte
Pistorius deutlich und erntete dafür tosenden Applaus aus dem
Publikum. "Es geht hier um die Freiheit, und zwar der von ganz
Europa", so seine Schlussfolgerung. Dieser schickte er zugleich
eine Einladung hinterher: "Machen Sie sich heute ein Bild davon,
was die Bundeswehr kann. Von ihrer Technik, Ausstattung, aber vor
allen Dingen von den Menschen dahinter. Ich werde diesen Tag nutzen
und freue mich, sagen zu können, dass ich stolz und dankbar bin,
ihr Verteidigungsminister zu sein". Nach der offiziellen Eröffnung
stellte sich Pistorius zudem den Fragen der rund 50 anwesenden
Journalisten. Dank richtete er an das Organisationsteam, das den
reibungslosen Ablauf und das Programm auf die Beine gestellt hat.
"Unser Motto ist: Wir sind da! Die riesige Anzahl an Menschen hier
zeigt, die Bundeswehr stößt auf Interesse, mehr als noch vor
einiger Zeit. Die Bundeswehr wurde in den vergangenen Jahrzehnten
weniger wahrgenommen, doch durch die heutige, neue Sicherheitslage
rückt sie wieder in den Vordergrund. Sie ist dafür da, Freiheit und
Sicherheit des Landes zu verteidigen"" Foto:nh
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„Stolz und dankbar, ihr Verteidigungsminister zu sein“
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zu Gast bei der Bundeswehr in Achum
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