Umfangreiche Vorbereitungen und ein riesiger logistischer
Aufwand haben für einen nahezu reibungslosen Ablauf des Tages der
Bundeswehr in Bückeburg gesorgt - und das trotz Menschenmassen von
rund 100.000 Besuchern. Und diese zeigten ein großes Interesse an
der Arbeit des deutschen Heeres - viel mehr noch als vor einigen
Jahren, bestätigen auch Bundeswehrangehörige im persönlichen
Gespräch. Die Bundeswehr im Allgemeinen und das Internationale
Hubschrauberzentrum im Speziellen nutzten diese Gelegenheit, um
Einblicke in die Arbeit der Soldaten und Soldatinnen zu gewähren
und natürlich auch für Nachwuchs zu werben. Dafür hatten sich nicht
nur die Talentscouts samt Berufsberatung positioniert, sondern auch
zahlreiche Sonderabteilungen boten besondere Einblicke. Mächtig
viel los war unter anderem in der Halle des Kommando Spezialkräfte
(KSK), die mit ihrem umfangreichen Spezialequipment und -Fahrzeugen
sowie Einsätzen in unwirtlichen Gebieten mächtig Eindruck bei den
Besuchern machten, Diese nutzten die Gelegenheit, nicht nur mit den
vermummten KSK-Kräften, sondern allgemein mit den Soldaten der
Bundeswehr ins Gespräch zu kommen. In weiteren Hallen kamen die
Besucher in den Genuss einer Diensthundevorführung, konnten
Zukunftssysteme der Industrie und die Zivil-Militärische
Zusammenarbeit der Bundeswehr kennenlernen. Hinzu kamen zahlreiche
weitere Institutionen wie das Hubschraubermuseum, das
Bürgerbataillon, der Reservistenverband, der Segelflugplatz
Bückeburg, das Deutsche Panzermuseum und Delegationen ausländischer
Streitkräfte, unter anderem aus Österreich, Großbritannien und den
Niederlanden, die sich an diesem Tag präsentierten. Insgesamt 1700
Personen sorgten für die Durchführung dieses Tages, informiert die
Bundeswehr.
Und natürlich durfte auch das schwere Gerät nicht nur angesehen,
sondern auch angefasst werden. Das führte durchaus zu langen
Schlangen und Wartezeiten vor den Hauptattraktionen wie dem
Transporthubschrauber CH-53, doch das trübte die Begeisterung für
die umfassende Technik und Ausstattung nicht im geringsten.
Eindruck machten auch die Landfahrzeuge und Panzer Leopard, Gepard,
Marder, Puma und Ozelot, der Transportpanzer San und das flinke
"Wiesel", die in der Außenausstellung bestaunt und zum Teil auch
erklettert werden durften. Doch eigentlich hätten die Besucher auch
den gesamten Tag in die Luft blicken können, denn ab dem Morgen
vollführten hier die unterschiedlichsten Bundeswehrzweige tollkühne
Kunststücke. Mit dem Flaggensprung der Fallschirmjäger nahm die
Show ihren Auftakt, waghalsige Formationsflüge und Flugmanöver
folgten von der NH90, der EC-135, und vielen mehr. Die Loopings der
TIGER-Piloten sorgten bei so manchem für stockenden Atem. Die A400M
und die weiteren großen Flugzeuge zeigten ihre beeindruckende
Wendigkeit im Tiefflug. Das große Highlight war jedoch die zweimal
vorgeführte, rund einstündige Gefechtsübung "Übernahme eines
Flugplatzes", in der die Soldaten ihr taktisches Vorgehen in
Zusammenarbeit mit Hubschraubern und Landfahrzeugen
demonstrierten.
Bis in den späten Nachmittag war das Gelände der Schäferkaserne in
Achum gut besucht - für einen halbwegs reibungslosen Ablauf sorgten
hier Dutzende Kräfte der Polizei sowie der Bundeswehr, die die
Menschenmassen über die zum Teil gesperrten Straßen und von den
öffentlichen Parkflächen zu den Shuttlebussen und zum Gelände
lotsten. Lediglich am Morgen gab es etwas Verwirrung, weil einige
der vorher platzierten Schilder entfernt oder umgedreht wurden. Am
Nachmittag wurde zudem ein zweites Tor geöffnet, damit Besucher
schneller aufs Gelände kommen konnten.. Foto:nh
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Tausende Interessierte strömen zur Schäferkaserne
Tag der Bundeswehr mit nahezu 100.000 Besuchern / Bundeswehr wirbt für sich
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