Während die meisten Bürger und Schüler den Sommer und die
Sommerferien genießen, wird eben diese Ruhephase von der Stadt und
den von ihr beauftragten Betrieben effizient genutzt. An
zahlreichen Stellen wird fleißig gewerkelt, gebuddelt und
vorbereitet und so finden derzeit zahlreiche und vielseitige
Projekte ihren finalen Abschluss - oder ihren Anfang. Besonders
groß ist die Freude derzeit bei den Cammerunern, denn nach
jahrelangem Bitten, Hoffen, Planen und Warten ist die Bedarfsampel
an der Kreuzung Dankerser Straße/ Cammer Brink/ Friller Straße
endlich da. Lange, um genau zu sein fast fünf Jahre, haben sich die
Bürger und der Ortsrat für die Ampel und somit die Sicherheit der
Fußgänger stark gemacht. Das die Ampel kommen würde, war bereits
bekannt, im Herbst wurde die Lichtzeichenanlage bestellt - doch
glauben vermochten es einige Ortsratsmitglieder und Bürger erst,
wenn sie endlich steht. Ende Juni war es dann endlich soweit: Die
Tiefbaufirma, die im März beauftragt wurde, startete mit den
Arbeiten. Die Investitionshöhe der Maßnahme beläuft sich auf rund
90.000 Euro und ist damit etwas teurer geworden als ursprünglich
angenommen, was unter anderem an höheren Kosten für die
Tiefbaumaßnahmen liegt.
Ortsbürgermeister hält Wache
Und auch in Meinsen-Warber gibt es Grund zur Freude, und dass sogar
früher als zunächst erwartet: Die Multifunktionsanlage neben Schule
und Kindergarten war sanierungsbedürftig, der Belag nach rund 20
Jahren Nutzung erwartungsgemäß abgängig. Die notwendigen Maßnahmen
waren zunächst für den August angesetzt, konnten nun jedoch schon
Anfang Juli vorzeitig umgesetzt werden. Die beauftragte Fachfirma
aus Leipzig hatte vier fleißige Männer geschickt, die mit guter
Laune und lateinamerikanischer Musik im Nu den neuen Belag samt
Versiegelung aufbrachten - immer unter den wachsamen Augen des
Ortsbürgermeisters Andreas Paul Schöniger, der sich mit seinem PKW
direkt neben dem Eingang positioniert und bereits auf eine
Nachtwache eingestellt hatte, denn der neue Belag darf 24 Stunden
lang nicht betreten werden. Ein unerwarteter Regenguss machte
jedoch vor Vollendung allen Beteiligten einen Strich durch die
Rechnung, erst am folgenden Tag konnte die Maßnahme zu Ende
gebracht werden. Nun zeigt sich die Anlage wieder im neuen Glanz,
lediglich die Markierungen werden nachträglich aufgebracht. Rund
20.000 Euro hat die Sanierung der Multifunktionsanlage gekostet.
Eine gute Investition, wie Ortsbürgermeister Schöniger urteilt:
"Nun können die Kinder sich hier bald wieder austoben und auch die
Schüler und Kindergartenkinder die Anlage nutzen". Denn für den
Aufbau der Interimsschule samt Kindergarten, notwendig aufgrund der
geplanten Sanierung des Bestandsgebäudes, wird zudem auch ein
großer Teil des Fußballplatzes und der großen Weise neben dem
Kindergarten wegfallen. Die vorbereitenden Maßnahmen für die
Interimsschule und Schulsanierung werden hier wohl im Herbst
starten, informiert der Ortsbürgermeister.
Teile des Schulhofes müssen weichen
In Evesen stehen auf dem Schulhof ebenfalls schon die Bagger
bereit, denn auch hier muss ein Teil des Schulhofes und des
Spielplatzes der geplanten Modulschule, die zur Überbrückung
während der Sanierungszeit dienen wird, weichen. Die Maschinen
haben hier bereits deutliche Arbeit geleistet und, nachdem die
Spielgeräte abmontiert wurden, den Boden aufgerissen und geebnet.
Direkt gegenüber wird es bald ebenfalls rundgehen: Nachdem der
Beschluss für den Erhalt des Schustertraktes, verbunden mit einer
umfassenden Sanierung, gefallen ist, bleibt jedoch noch ungewiss,
wie mit dem Mittelteil der Schule verfahren werde. Unter anderem
wurde ein Abriss mit anschließenden Neubau favorisiert, um der
Schule damit noch eine, bisher fehlende, Aula schaffen zu können.
Die Sanierungen der beiden Grundschulen in Evesen und
Meinsen-Warber samt dortigen Kindergarten sind eine wahre
Mammutaufgabe, die die Stadt relativ unerwartet getroffen hat. Zwar
waren Sanierungen für alle Grundschulen geplant, jedoch
zeitversetzt hintereinander. Die Grundschule am Harrl wird bereits
seit geraumer Zeit saniert, doch die Feststellung akuter
Brandschutzmängel in den Elektroleitungen im vergangenen Herbst in
den Grundschulen Evesen und Meinsen-Warber haben ein vorzeitiges
Handeln notwendig gemacht. Dafür wird die Stadt sukzessive, für
Sanierungen, Neubauten und Interimsschulen, nach derzeitigem Stand
nahezu 20 Millionen Euro in die Hand nehmen müssen - allein die
Modulbauten werden sich wohl auf rund sechs Millionen Euro
belaufen. Erst wenn diese stehen und die Schüler,
Kindergartenkinder und das Lehrpersonal "eingezogen" sind -
voraussichtlich gegen Ende des Jahres - , sollen die Arbeiten in
den alten Gebäuden starten. Foto:nh
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Fleißiges Werken und sichtbare Ergebnisse in den Sommerferien
Zahlreiche städtische Bau- und Sanierungsmaßnahmen werden umgesetzt / Große Aufgaben
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