1. „Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit“

    Kranzniederlegung zum Gedenken an den Widerstand

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    Der 20. Juli markiert ein historisches Datum: Das Attentats auf Adolf Hitler 1944, dass zwar scheiterte, jedoch einen mutigen Akt des Widerstandes gegen das faschistische Regime der Nationalsozialisten darstellt. An diesem Attentat und den Vorbereitungen des Staatsstreiches beteiligt war auch ein mutiger Mann aus Bückeburg, der dafür jedoch mit dem Leben bezahlte. Jedes Jahr gedenken Vertreter von Stadt, Verwaltung, kulturellen und gesellschaftlichen Einrichtungen, Kirche sowie Bürger dem Widerstandskämpfern dieser Zeit und legen dafür an der Gedenkplakette für Kurt Freiherr von Plettenberg an der Hofapotheke gemeinsam mit Vertretern der Bundeswehr einen Kranz nieder. "Frieden, Freiheit und Würde sind das Fundament der Demokratie und diese Werte haben sei jeher den Widerstand geleistet. Doch die Freiheit und das Miteinander sind in Deutschland und Europa nicht mehr so selbstverständlich, wie wir es lange wahrgenommen haben", konstatiert Bürgermeister Axel Wohlgemuth bei der Gedenkveranstaltung. Plettenberg, der nach seiner Festnahme lieber den Freitod wählte, als seine Mitstreiter zu verraten und so erwartungsgemäße Repressalien gegen diese und seine Angehörigen zu vermeiden, "brachte den höchsten Einsatz für den Widerstand, den ein Mensch geben kann: Sein Leben. Diese Erinnerung dient uns als Mahnung, damit wir uns weiter für Freiheit und Demokratie einsetzen, in einer Zeit, die von Unsicherheit geprägt ist. Auch in Deutschland gewinnt eine Partei mit zum Teil verfassungsfeindlichen Bestrebungen weiter Stimmen", mahnt der Bürgermeister. Da bei zeigen die aktuellen Bilder vom Krieg, den zerbombten Städten und Kernkraftwerk in der Ukraine den Menschen täglich, dass der sinnlose Krieg ein Ende finden müsse. "Das betrifft auch unsere Werte und Freiheit. Der Widerstand der Ukraine ist beachtenswert und auch wir sollten für unsere Werte einstehen. Wir können die Sorgen der Menschen vor rund 80 Jahren nur erahnen, uns aber heute jeder Form von Diktatur und Willkür widersetzen", macht der Verwaltungschef deutlich. Foto:nh