1. Naturschutzgebiet und Artenvielfalt erhalten

    Jahreshauptversammlung des Fördervereins Bückeburger Niederung / Vorstandswahlen

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    Seit langem setzt sich der Förderverein Bückeburger Niederung für den Erhalt, die Erweiterung und den Schutz des 650 Hektar großen Naturschutzgebiets am Rande Bückeburg ein. Dabei beschäftigen die Vereinsmitglieder und den Vorstand vor allen Dingen seit langem die Bahnplanungen bezüglich eines Trassenneubaus, wie Vorsitzende Eva von Löbbecke in der Jahreshauptversammlung vor rund einem Dutzend Mitgliedern konstatiert. Dabei ist dieses Thema ein leidiges und eine zeitweilig sehr frustrierende Angelegenheit, denn das von der Bahn benannte "Dialogverfahren" sei alles andere als ein Dialog, sondern schlichtweg eine große Enttäuschung gewesen. Angeblich sei mit Festhalten am Deutschlandtakt der Bestandsstreckenausbau vom Tisch, die Sorge um die Niederung bleibt dennoch, denn bisher wurden entgegen aller Ankündigungen keine konkreten Trassenkorridore präsentiert. Bereits im Januar habe der Verein daher der Bahn "die dunkelrote Karte gezeigt", so Löbbecke, alle weiteren Sitzungen mit der Bahn fielen aus. Erst nach den Sommerferien soll es diesbezüglich vorangehen und weitere Informationen veröffentlicht werden. So sorgt sich der Verein auch bei einer möglichen Umfahrung von nördlicher Seite. "Das wäre ebenso ein riesiger Eingriff ins Grundwasserregime, wenn beispielsweise der Truppenübungsplatz untertunnelt würde", sorgt sich der Vorstand und verspricht, weiter an der Thematik und der Bahn dranzubleiben.
    Erfreulicher sei zum einen, dass für die vereinseigenen Flächen in der Niederung zwei neue Pächter gefunden werden konnten, mit denen sich der Verein sehr zufrieden zeigt. Zum anderen sieht es auch in der Kasse gut aus - rund 32.000 Euro liegen auf dem Vereinskonto, die Einnahmen und Ausgaben sind nahezu deckungsgleich. Unter anderem soll das angesparte Vermögen dafür genutzt werden, weitere Flächen in der Niederung zu erwerben, wie die Anwesenden anschließend einstimmig beschließen.
    In der Vorstandswahl erklärte sich Eva von Löbbecke entgegen vorheriger Aussagen aufgrund mangelnder Nachfolge erneut dazu bereit, das Amt der 1. Vorsitzenden wieder zu bekleiden und wurde einstimmig wiedergewählt. Friedrich Deventer hingegen tritt nicht erneut für das Amt des zweiten Vorsitzenden an, erklärt sich aber bereits als Schriftführer zu fungieren und Erich Hoffmann im Amt zu beerben. Dieser hatte ebenfalls bekanntgegeben, diese Tätigkeit nicht weiter ausführen zu können. Diesem Austausch konnten sich die Mitglieder einstimmig anschließen. Als Zweite Vorsitzende soll künftig Cornelia Laasch fungieren, ihre Wahl in Abwesenheit fiel ebenfalls einstimmig aus. Yves Müller wird auch weiterhin mit geballter Zustimmung der Mitglieder als Kassenwart auf die Finanzen blicken. Hans-Dieter Lichtner wird im Amt des Kassenprüfers durch Monika Müller verstärkt. Foto:nh