Das Fürstenhaus zu Schaumburg-Lippe betrieb über Jahrhunderte hinweg die europaweit berühmte Zucht von „Pferden Bückeburger Rasse“ und pflegte die Reitkunst zur Barockzeit wie viele andere große Adelshöfe. Der Marstall wurde 1610 von Graf Ernst erbaut und ununterbrochen von Pferden bewohnt, das Reithaus aus demselben Jahr war zuerst Ballspielhaus und wurde unter Fürstin Juliane Ende 1798 der Reiterei gewidmet. Seit 2004 wird die Geschichte des Fürstenhauses im 18. Jahrhundert für Besucher des Bückeburger Schlosses wieder belebt: Die Fürstliche Hofreitschule zeigt täglich außer montags 18 wertvolle Hengste aller heute noch erhaltenen Barockpferderassen im liebevoll restaurierten Marstall. Die Hofbereiter sind in barocker Tracht gewandet und vertreten die damals verehrte reiterliche Schule der höfischen „Légèreté“, die sie den Gästen in Reitkunstvorführungen unterhaltsam und von dezenter klassischer Musik untermalt, nahe bringen. Im Marstallmuseum sind Ausstellungsstücke rund ums Pferd aus vielen Jahrhunderten und Kulturkreisen zusammengetragen, einige sehr wertvolle aus dem Besitz des Fürsten. Auf über zehn unterschiedlichen Sätteln darf der Gast probesitzen.

Adresse

  1. Schlossplatz 7b
    31675 Bückeburg

Kontakt